Wie geht es mit Clubhouse weiter?

Vor etwa einem Jahr boomte Clubhouse im deutschsprachigen Raum, was wir in den Clubhouse Birthday Weeks gefeiert haben. Als der große Hype war, zeichnete sich die App vor allem durch die Exklusivität der App für eingeladene iOS-Nutzer*innen, das audio-only Erlebnis und die Tatsache aus, dass das Gesprochene nur in dem Moment existierte.

In der Zwischenzeit haben die Clubhouse Gründer aber immer mehr Funktionen eingeführt und die App auch für Android User*innen geöffnet.  Im Juli wurde dann endlich die Exklusivität der App endgültig durch das Aus für Invites abgeschafft. Mit dem Rollout von Backchannel, dem Clubhouse Chat, wurde die audio-only Ära beendet und dank Replays, können Räume nachgehört werden.

Während zu Hochzeiten Einladungen für 200 Euro auf eBay versteigert wurden, ist Clubhouse heute nur noch Platz 46 in den App Store Charts von Apple in der Kategorie Soziale Netzwerke. In den letzten Wochen konnten wir ein kurzes Aufleben der App anlässlich der Clubhouse Brithday Weeks verzeichnen, aber die Zeiten, in denen ein Publikum von mehreren hundert Zuhörer*innen den Räumen lauschten, scheinen vorüber zu sein. Auch aus der öffentlichen Diskussion ist Clubhouse zunehmend verschwunden du es finden sich immer weniger Beiträge auf Social Media zu der App. 
Auch eine Studie von ARD und ZDF, bei der über 1500 Menschen zu ihrer Online-Nutzung befragt wurden, bestätigt das Ende des Hypes. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen gaben nur 2 % an, die App einmal im Monat oder seltener zu nutzen.

Auch wenn es so aussieht, als wäre der Clubhouse Hype im DACH-Raum genauso schnell verschwunden, wie er aufgekommen ist, glauben wir an die Zukunft der App. Viele User*innen, die letztes Jahr aktiv waren, kennen die neuen Funktionen und das damit verbundene revolutionierte Clubhouse Erlebnis noch nicht. Wir hoffen, dass ein paar User*innen durch die Birthday Weeks wieder auf Clubhouse aufmerksam geworden sind und Lust bekommen haben, neue spannende Formate anzubieten. Dadurch könnten nicht nur aktive User*innen von neuem Input profitieren, sondern auch inaktive wieder Interesse an der App entwickeln.